Verrückte Welt
Hallo meine Lieben,
ich habe mich tatsächlich schon etwas länger nicht gemeldet und das tut mir auch leid. Diese Umstände zur Zeit auf dieser Welt sind ein wenig beängstigend, ungewohnt und machen einen doch sehr nachdenklich.
Wie sich sicher viele schon denken können gehöre auch ich zu der Risikogruppe und das ist ein sehr merkwürdiges Gefühl. Niemand würde es mir ansehen. Mein Leben ist soweit wie jedes andere Leben mit ein paar Besonderheiten, doch sonst sieht man es mir nicht an. Allerdings habe ich das letzte Woche sehr doll zu spüren bekommen wie ernst diese Situation da draußen ist. Ich habe mich freiwillig seit 9 Tagen isoliert. Ich gehe zwar noch spazieren, doch da hört es dann auch schon auf. Die erste Woche war für mich ziemlich schwer, denn ich war krank und meine Seele hat ziemlich gelitten. Plötzlich hatte ich nach ca. einem Jahr wieder eine richtige Panikattacke, doch ich habe es geschafft ganz alleine aus dieser Situation zu kommen. Die Woche brauchte ich erstmal um die jetzige Situation in der ich mich befinde zu akzeptieren und vieles musste geklärt werden. Mein Termin in Kiel wurde abgesagt und ob ich nächsten Monat zu meinem Kardiologen kann weiß ich auch nicht. Mir persönlich ist das Risiko zu hoch, doch gleichzeitig möchte ich eine Kontrolle von meinem Herzen. Die Verödung am Herzen kann auch erstmal nicht so schnell stattfinden. Auf einmal mache ich mir Gedanken, die ich mir nicht machen wollte. Ich passe noch mehr auf meinem Körper auf, dass bloß keine Herzrhythmusstörungen entstehen können. Wobei ich das Ungeplante mit meinem Herzen schon kenne und auch das Isolieren für eine bestimmte Zeit, war es für mich sehr belastend. Die Situation war wieder eine ganz Andere. Diese Ungewissheit wann das Leben wieder normal weitergeht bleibt halt im Raum stehen. Für mich heißt es also, dass meine erste Priorität nun aufpassen heißt.
Doch für mich war ganz klar, dass ich schnell aus diesem Loch kommen muss und ein wenig mehr Normalität in meinem Alltag möchte. Somit habe ich dann am Wochenende mir ein paar Aufgaben mit meinem Mann rausgesucht die wir machen können. Das fing dann mit Wohnzimmer umstellen an ( natürlich habe ich keine Möbel verschoben) und endete in Papiere sortieren. Endlich herrscht einigermaßen normaler Alltag wieder bei uns. Klar wir sind nur zu Hause und ich kann meine ganzen Liebsten nicht sehen, doch ich komme endlich von dem Sofa runter und werde wieder produktiv.
Was ich euch eigentlich mit diesem Post mitteilen möchte, dass man auch aus den ganzen schlimmen Situationen viel Gutes ziehen kann.
Ich hatte heute ein echt schönes Gespräch mit meiner Mama und auch meiner besten Freundin. Am Ende haben wir wieder festgestellt, dass diese Situation auch viel Gutes hat. Denkt jetzt nicht ich nehme die Situation mit dem Virus nicht ernst oder möchte es runterspielen. Doch seid doch mal ehrlich zu euch. Wann bitte hat man mal so viel Zeit mit seinem Partner oder sogar Familie? Man hetzt in seinem Alltag von einem Termin zum Anderen. Man möchte immer alles unter einem Hut bekommen und es jedem Recht machen. Das kann auch mal ganz schöner Stress werden. Jetzt wird das Leben einfach ziemlich extrem entschleunigt und man kann sich auch mal Tätigkeiten widmen die man sonst so nicht macht. Man kann kreativ werden oder einfach auch mal in Ruhe einen Film schauen. Wir verbringen die Zeit viel mit Kochen, Netflix, telefonieren regelmäßig mit unseren Liebsten oder genießen die Ruhe. Wir unterhalten uns viel mehr über tiefgründigere Themen, für die man oft in seinem Alltag gar keine Zeit hat. Ich weiß, dass definitiv nicht alle gerade die Situation so betrachten können und ich möchte es auch definitiv nicht schön reden, denn meine Angst ist auch groß. Wir sitzen hier und keiner weiß wann wieder ein normales Leben herrscht. Viele müssen so viel arbeiten und ich danke jedem einzelnen Menschen dafür, dass er diese Arbeit auf sich nimmt für uns.
Ich habe mir auch vorgenommen, dass wir uns nur 1-2x am Tag über die Situation informieren, denn sonst macht es nur noch mehr Angst und ich habe etliche schlaflose Nächte und so etwas kann mein Körper nicht gebrauchen.
Mein größter Wunsch an euch da draußen ist natürlich, dass ihr bitte alle zu Hause bleibt soweit es geht. Nehmt diese Zeit für euch selbst und genießt es einfach mal, denn dann kann das normale Leben ganz schnell weitergehen.
Ich habe mir vorgenommen nun ein wenig mehr aktiver auf Instagram zu sein, mehr positive Energie zu verbreiten und mir mal wieder ein schönes Buch zu schnappen.
Ich hoffe ich konnte euch ein wenig positivere Gedanken übermitteln. Ich glaube ganz fest dran, wenn wir nun alle zusammenhalten, dass wir uns bald alle wieder in den Arm nehmen können. Wir packen das!
Schönen Nachmittag euch!
Eure Lena
ich habe mich tatsächlich schon etwas länger nicht gemeldet und das tut mir auch leid. Diese Umstände zur Zeit auf dieser Welt sind ein wenig beängstigend, ungewohnt und machen einen doch sehr nachdenklich.
Wie sich sicher viele schon denken können gehöre auch ich zu der Risikogruppe und das ist ein sehr merkwürdiges Gefühl. Niemand würde es mir ansehen. Mein Leben ist soweit wie jedes andere Leben mit ein paar Besonderheiten, doch sonst sieht man es mir nicht an. Allerdings habe ich das letzte Woche sehr doll zu spüren bekommen wie ernst diese Situation da draußen ist. Ich habe mich freiwillig seit 9 Tagen isoliert. Ich gehe zwar noch spazieren, doch da hört es dann auch schon auf. Die erste Woche war für mich ziemlich schwer, denn ich war krank und meine Seele hat ziemlich gelitten. Plötzlich hatte ich nach ca. einem Jahr wieder eine richtige Panikattacke, doch ich habe es geschafft ganz alleine aus dieser Situation zu kommen. Die Woche brauchte ich erstmal um die jetzige Situation in der ich mich befinde zu akzeptieren und vieles musste geklärt werden. Mein Termin in Kiel wurde abgesagt und ob ich nächsten Monat zu meinem Kardiologen kann weiß ich auch nicht. Mir persönlich ist das Risiko zu hoch, doch gleichzeitig möchte ich eine Kontrolle von meinem Herzen. Die Verödung am Herzen kann auch erstmal nicht so schnell stattfinden. Auf einmal mache ich mir Gedanken, die ich mir nicht machen wollte. Ich passe noch mehr auf meinem Körper auf, dass bloß keine Herzrhythmusstörungen entstehen können. Wobei ich das Ungeplante mit meinem Herzen schon kenne und auch das Isolieren für eine bestimmte Zeit, war es für mich sehr belastend. Die Situation war wieder eine ganz Andere. Diese Ungewissheit wann das Leben wieder normal weitergeht bleibt halt im Raum stehen. Für mich heißt es also, dass meine erste Priorität nun aufpassen heißt.
Doch für mich war ganz klar, dass ich schnell aus diesem Loch kommen muss und ein wenig mehr Normalität in meinem Alltag möchte. Somit habe ich dann am Wochenende mir ein paar Aufgaben mit meinem Mann rausgesucht die wir machen können. Das fing dann mit Wohnzimmer umstellen an ( natürlich habe ich keine Möbel verschoben) und endete in Papiere sortieren. Endlich herrscht einigermaßen normaler Alltag wieder bei uns. Klar wir sind nur zu Hause und ich kann meine ganzen Liebsten nicht sehen, doch ich komme endlich von dem Sofa runter und werde wieder produktiv.
Was ich euch eigentlich mit diesem Post mitteilen möchte, dass man auch aus den ganzen schlimmen Situationen viel Gutes ziehen kann.
Ich hatte heute ein echt schönes Gespräch mit meiner Mama und auch meiner besten Freundin. Am Ende haben wir wieder festgestellt, dass diese Situation auch viel Gutes hat. Denkt jetzt nicht ich nehme die Situation mit dem Virus nicht ernst oder möchte es runterspielen. Doch seid doch mal ehrlich zu euch. Wann bitte hat man mal so viel Zeit mit seinem Partner oder sogar Familie? Man hetzt in seinem Alltag von einem Termin zum Anderen. Man möchte immer alles unter einem Hut bekommen und es jedem Recht machen. Das kann auch mal ganz schöner Stress werden. Jetzt wird das Leben einfach ziemlich extrem entschleunigt und man kann sich auch mal Tätigkeiten widmen die man sonst so nicht macht. Man kann kreativ werden oder einfach auch mal in Ruhe einen Film schauen. Wir verbringen die Zeit viel mit Kochen, Netflix, telefonieren regelmäßig mit unseren Liebsten oder genießen die Ruhe. Wir unterhalten uns viel mehr über tiefgründigere Themen, für die man oft in seinem Alltag gar keine Zeit hat. Ich weiß, dass definitiv nicht alle gerade die Situation so betrachten können und ich möchte es auch definitiv nicht schön reden, denn meine Angst ist auch groß. Wir sitzen hier und keiner weiß wann wieder ein normales Leben herrscht. Viele müssen so viel arbeiten und ich danke jedem einzelnen Menschen dafür, dass er diese Arbeit auf sich nimmt für uns.
Ich habe mir auch vorgenommen, dass wir uns nur 1-2x am Tag über die Situation informieren, denn sonst macht es nur noch mehr Angst und ich habe etliche schlaflose Nächte und so etwas kann mein Körper nicht gebrauchen.
Mein größter Wunsch an euch da draußen ist natürlich, dass ihr bitte alle zu Hause bleibt soweit es geht. Nehmt diese Zeit für euch selbst und genießt es einfach mal, denn dann kann das normale Leben ganz schnell weitergehen.
Ich habe mir vorgenommen nun ein wenig mehr aktiver auf Instagram zu sein, mehr positive Energie zu verbreiten und mir mal wieder ein schönes Buch zu schnappen.
Ich hoffe ich konnte euch ein wenig positivere Gedanken übermitteln. Ich glaube ganz fest dran, wenn wir nun alle zusammenhalten, dass wir uns bald alle wieder in den Arm nehmen können. Wir packen das!
Schönen Nachmittag euch!
Eure Lena
Kommentare
Kommentar veröffentlichen