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Verrückte Welt

Hallo meine Lieben,  ich habe mich tatsächlich schon etwas länger nicht gemeldet und das tut mir auch leid. Diese Umstände zur Zeit auf dieser Welt sind ein wenig beängstigend, ungewohnt und machen einen doch sehr nachdenklich.  Wie sich sicher viele schon denken können gehöre auch ich zu der Risikogruppe und das ist ein sehr merkwürdiges Gefühl. Niemand würde es mir ansehen. Mein Leben ist soweit wie jedes andere Leben mit ein paar Besonderheiten, doch sonst sieht man es mir nicht an. Allerdings habe ich das letzte Woche sehr doll zu spüren bekommen wie ernst diese Situation da draußen ist. Ich habe mich freiwillig seit 9 Tagen isoliert. Ich gehe zwar noch spazieren, doch da hört es dann auch schon auf. Die erste Woche war für mich ziemlich schwer, denn ich war krank und meine Seele hat ziemlich gelitten. Plötzlich hatte ich nach ca. einem Jahr wieder eine richtige Panikattacke, doch ich habe es geschafft ganz alleine aus dieser Situation zu kommen. Die Woche brauchte ich erstmal u

...und dann war da plötzlich dieses schlimme Gefühl

Jetzt sitze ich hier mit meiner Wärmflasche, einem leckeren Saft und möchte gerne meine Gedanken mit euch teilen.  Was war das bitte für eine Woche? Eine Woche voller Angst, totaler Müdigkeit, Freude und doch irgendwie diese Ungewissheit wie es nun weiter geht.  Ich musste auch erstmal meine Gedanken sammeln bis ich hier etwas verfassen konnte. Gedanken die mir auf einmal schlaflose Nächte und Panikattacken bereitet haben. Gedanken die immer wiederkommen und mich auch oft den Boden der Tatsachen holen. Das soll nicht heißen,dass ich nicht weiß wie ernst es immer um mich steht, aber es sind Gedanken, die nicht immer meinen Alltag bestimmen sollen und auch nicht immer können. Tatsächlich habe ich nun schon 2 1/2 Jahre Psychotherapie hinter mir um mit diesen Gedanken und dieser furchtbaren Angst umgehen zu können. Diese Angst hatte mich, mein Leben und auch lange die Beziehung zu meinem Ehemann in der Hand. Wir wurden nicht nur körperlich, sondern auch oft seelisch auf die Probe gestel

...und dann kam da dieser Anruf

Hallo meine Lieben,  eigentlich wollte ich meinen nächsten Post am Donnerstag oder Samstag schreiben, doch manchmal kommt es anders wie man denkt.  Plötzlich klingelte mein Handy, die Nummer kam mir super bekannt vor, denn die Nummer war die aus der Uniklinik in Kiel. Ich hatte total gemischte Gefühle als ich an das Telefon ging. Am anderen Ende war mein behandelnder Arzt und teilte mir mit, dass ich leider morgen in der Klinik nicht aufgenommen werden kann. Ehrlich gesagt ich war ziemlich verärgert, schließlich habe ich auf diesen Termin 4 Wochen gewartet. Klar es mag für euch nicht nach einer langen Zeit klingen, doch diese 4 Wochen war ein Teil der Zeit, die ich auf eine Lösung wartete. Er versuchte mir zu erklären was der Grund dafür war... Personalmangel auf der Station. Ich wusste schon länger durch Berichte im Fernsehen Bescheid, dass dort Personalmangel herrscht. Plötzlich betraf das auch mich. Es ist kein großer Eingriff der bevor steht, keine Operation, aber für mich ein

Diagnose Trikuspidalatresie

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Hallo ihr Lieben,  eigentlich würde ich nun schreiben, damals habe ich am 02.06.1993 die Diagnose Trikuspidalatresie erhalten.  Der 02.06.93 war aber meine Geburt und somit haben meine Eltern diese Nachricht erhalten.  Diagnose:  Trikuspidalatresie mit einem rechten Ventrinkeldefekt Das bedeutet, dass ich anstatt 4 Herzkammern nur 3 habe. Mir fehlt die rechte Hauptkammer. Meine Trikuspidalklappe ist auch nicht angelegt. Die Folge daraufhin ist eine geringe Lungendurchblutung (der Grund warum man blau anläuft) ,denn das sauerstoffarme Blut aus dem rechten Vorhof und das sauerstoffreiche Blut aus der Lungenvene wird als Mischblut dann von der linken Kammer in die Körperschlagader gepumpt.  Ein sehr wichtiger Schritt in den folgenden 4 Operationen war das Setzen eines Shunts. Das ist ein kleines Kunststoffröhrchen welches zwischen Körperschlagader und Lungenschlagader gesetzt wird. Damit wird die  Lungendurchblutung aufrechterhalten.  Dann gibt es noch einen s

Wer bin ich ?

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Hallo ihr Lieben!  ich freue mich sehr, dass ich euer Interesse für meine persönliche Geschichte wecken konnte.  Ich bin Lena, 26 Jahre und habe von meiner Geburt an einen angeborenen Herzfehler. Ich bin ein sehr lebensfroher und humorvoller Mensch. In meiner Freizeit treffe ich mich gerne mit Freunden und höre Musik. Seit August 2019 bin ich mit meinem wundervollen Ehemann Jan verheiratet. Er ist einfach meine große Liebe. Beruflich konnte ich mich leider aufgrund meiner Krankheit nicht entfalten und bin seit 2 Jahren Frührentnerin.  Ich hoffe, dass ich hiermit Anderen Mut machen und zeigen kann, dass wir niemals alleine sind. Jeder von uns hat sein eigenes Päckchen zu tragen, welches mal leichter und mal schwerer sein kann. Mein Leben wurde schon immer von meinem Herzfehler bestimmt, denn meine Diagnose ist eine Trikuspidalatresie.  Ich habe das oft als sehr negativ gesehen,doch dieses Schicksal hat mir auch oft viele schöne Seiten des Lebens beschert